Entenkeule mit selbstgemachtem Rotkohl und selbstgemachten Kartoffelklößen

Bei kaltem Wetter sehnt man sich nach einem winterlichen Gericht. Wir waren gestern in der Stadt und mein Freund hatte sich schon seit einigen Tage Entenkeule gewünscht. Eigentlich wollten wir zu der Kneipe bei uns um die Ecke gehen, jedoch entschlossen wir uns dann doch selber zu kochen. Viel zu spät fuhren wir dann noch zum Supermarkt nachdem ich (schon etwas enttäuscht) Rosenkohl eingepackt hatte entdeckte ich noch den letzten Rotkohl!! Bei der Suche nach frischen Entenkeulen wurden wir jedoch nicht fündig und mussten so auf die gefrorene Variante zurückgreifen.

 

Zuhause angekommen schmiss ich die gefrorenen Entenkeule gleich in warmes Wasser zum Auftauen und bereitete auch schon die anderen Sachen vor … ich muss sagen, dass diese Entenkeulen echt gut waren!!!

Hier das Rezept zur der Entenkeule mit selbstgemachtem Rotkohl und selbstgemachten Kartoffelklößen nach dem Rezept von meiner Oma Grete

 

Für die Klöße
1 kg mehlig kochenden Kartoffeln
ca. 250g Mehl
1 gr. Ei
Salz (mit dem Salz nicht sparen!)
etwas geriebenen Muskat

Für die Entenkeulen
2 Entenkeulen (oder mehr)
3 Knoblauchzehen
Olivenöl
3 Möhren
Salz und Pfeffer

Für den Rotkohl
1 Rotkohl (den ich verwendet habe, hatte ca 1 kg)
1 mittelgroße Zwiebel
2-3 Nelken
1 Lorbeerblatt
ca 2cm einer Zimtstange
Butterschmalz
Salz und Pfeffer
2 El Zucker
1 Apfel
ca. 150 ml Rotwein
2 EL Essig

Für die Soße
(den Bratenfond der Entenkeule)
ca. 100 ml Rotwein
200-300 ml Brühe

Zuerst wurden die Kartoffeln gewaschen und dann einfach als Pellkartoffeln für ca. 20 min gekocht. (meine schlesische Oma hat dies immer am Tag vorher gemacht sie sagte immer das es sehr wichtig ist das die Kartoffeln erst einmal abkühlen) Nachdem die Kartoffeln fertig sind einfach in einer Schüssel beiseite stellen, so dass diese abkühlen können.

Für den Rotkohl alle Zutaten vorbereiten – der Rotkohl wird am besten mit einer Hobel zerkleinert die Zwiebel in feien Würfel schneiden und auch den Apfel würfeln. Jetzt in einem Topf ca. 1 EL Butterschmalz erhitzen und die Gewürze (Nelke, Zimt und Lorbeerblatt) ca. 1 min anbraten. Jetzt die Zwiebel hinzugeben und glasig anbraten. Jetzt den Rotkohl und die Apfelstücke hinzugeben. Kurz etwas anbraten, aber ständig rühren da es sonst leicht anbrennen kann.

Das ganze nun mit dem Rotwein ablöschen und den Essig wie auch 300 ml Wasser hinzugeben. Das Ganze nun für mind. 1 Std bei mittlerer Hitze garen lassen.

Den Ofen auf 200 C vorheizen. Den Entenkeulen waschen und dann mit Öl einstreichen und großzügig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Möhren grob zerkleinern. Jetzt eine Ofenfeste  Pfanne auf dem Herd erhitzen und die Entenkeulen einmal rundum anbraten. Die Möhren und auch den Knoblauch in die Pfanne geben und das ganze für ca. 1,5 Std in den Ofen geben. Zwischendurch die Keulen immer wieder mit dem Bratensaft übergießen.

In der Zwischenzeit können die Klöße vorbereitet werden. Dafür die Kartoffeln (die jetzt abgekühlt sein sollten) pellen und mit einer Reibe reiben (besser geht es natürlich mit einer Kartoffelpresse. Zu der Masse kommen dann noch die restlichen Zutaten. Alles gut vermischen bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Die Klöße formen und beiseite stellen.

Die Klöße werden in einem Topf mit kochenden Wasser gelegt (den Topf aber dann vom der Herdplatte nehmen) sie müssen für ca. 10 – 15 Minuten ziehen, wenn sie fertig sind steigen sie nach oben. Am besten man macht eine Probekloß, falls dieser auseinanderfällt sollte man mehr Mehl an die Masse geben.

Wenn die Keulen fertig sind kann die Pfanne aus dem Ofen genommen werden. Die Keule auf einen Teller geben – sie können nun einen Moment ruhen, während die Soße gekocht wird.

Hierfür den Wein und die Brühe in die Pfanne geben und das ganze bei hoher Hitze für ca. 10 Minuten einkochen lassen. Das ganze dann noch durch ein Sieb drücken, so dass die Aromen der gerösteten Möhre und dem Knoblauch mit in der Soße gelangen.

 

Fertig.

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